Greentech Festival: innovative Lösungen gegen Gewässerverschmutzung durch Plastik
Genau wie im vergangenen Jahr ist sie Corona-bedingt als Hybridveranstaltung konzipiert, einer Kombination aus Programmelementen vor Ort mit einer Ausstellung, Podiumsdiskussionen und Bootcamps sowie digitalen Elementen für Besucher_innen, die die Messe virtuell erleben wollen.
Auch in diesem Jahr sind wir wieder mit einer Auswahl unserer Projekte dabei, die perfekt zum Themenkomplex der Messe passen. Diesmal geht es bei uns um den Schutz von Gewässern vor der Verunreinigung mit Plastik. Mit dem Müllsammelboot CollectiX haben wir mit dem Start-up everwave und dem Kosmetikhersteller BABOR eine Initiative gestartet, die zum Ziel hat, Plastikmüll aus Flüssen zu entfernen, bevor er auf diesem Weg ins Meer gelangt. Der erste Einsatz des von uns gemeinsam geförderten Bootes war eine Cleanup-Mission auf der Donau, die zu den am stärksten verschmutzten Flüssen in Europa gehört. Zehn Tage lang konnte das Team von everwave in Serbien entlang der Donau rund zwölf Tonnen Müll sammeln, davon rund 3.200 Kilogramm reines Plastik. Das entspricht ca.110.340 PET-Flaschen.
Aber auch Mikroplastik stellt eine zunehmende Belastung für die Umwelt dar. Eine große Fraktion an Mikroplastik, das in die Umwelt gelangt, stammt aus dem Reifenabrieb beim Autofahren. Deshalb fördert die Audi-Umweltstiftung ein Projekt mit der TU Berlin, die an einem modularen Filter für den Straßenablauf forscht. Ein mehrstufiges Filtersystem soll verhindern, dass das Mikroplastik aus dem Reifenabrieb und andere Partikel unterschiedlicher Größe in die Kanalisation und dann in die Gewässer gelangen. Außerdem soll ein intelligentes Vernetzungskonzept, das Einflüsse wie die Wettervorhersage, das Verkehrsaufkommen und die Straßenreinigung mit einbezieht, dazu führen, dass bereits vor einem Regenereignis die Schadstoffe von der Straße entfernt werden können.
Am letzten Tag des GREENTECH FESTIVAL findet mit der Audi als Schirmherr die Verleihung der GREEN AWARDS statt. Wir sind stolz, dass es einer unserer Projektpartner in der Kategorie „Youngsters“ bis ins Finale geschafft hat: Moritz Hamberger. Mit seinem Projekt hat er ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe aus Mikroalgen Feinchemikalien und alternative Kraftstoffe gewonnen werden können.